Eine weitere Möglichkeit, den Arbeitsraum von Gruben mit vielen querenden Leitungen zu sichern, eröffnet sich in der Kombination von Dielenkammern mit Eckverbindern. Bei dieser Einbauvariante werden Dielenkammern mit seitlichen Führungen eingesetzt, wie sie auch im Gleitschienenverbau Verwendung finden, die wiederum mit Eckverbindern komplettiert werden. Wobei die Eckverbinder einen kurzen, auf die Höhe der Dielenkammerplatte von 1,00m angepassten, Eckträger darstellen. Der Bauunternehmer kann, je nach Bestand seines Materiallagers, zwischen unterschiedlichen Möglichkeiten auswählen, die Baugrubensicherung vorzunehmen.
Die Längen der Dielenkammerplatten sind den Längen der Gleitschienenplatten angepasst, damit diese problemlos miteinander kombiniert werden können. In der Praxis haben sich Längen von 2,52 bis 4,02m bewährt, die wiederum Schachtabmessungen von ~3,20 bis 4,70m ergeben. Stirn- und Längsseiten können unterschiedlich ausgeführt werden.
Dielenkammern mit Eckverbindern werden zu einem kompletten Rahmen verbunden und als Ganzes in den etwa 1,00m vorausgehobenen Graben gestellt. Anschließend erfolgt die Bestückung mit Kanaldielen KD6/8 in den Dielenkammern, in denen sie auch geführt werden. Der Dielenkammerrahmen stellt zugleich die oberste Gurtungslage dar. Bei größeren Grabentiefen sind zusätzliche, bauseitige Gurtungsrahmen im unteren Bereich der Baugrube vorzusehen.
Ist die Baumaßnahme abgeschlossen, werden die komplett montierten Dielenkammern mit Eckverbindern an die neue Einsatzstelle transportiert oder für den nächsten Einsatz im Gleitschschienenverbau demontiert. Die Dielenkammern können aber auch mit Standard Streben als Dielenbox Verwendung finden. Flexibler geht es kaum noch. Alle zum Einsatz notwendigen Zubehörteile sind untereinander kompatibel.